Ein Krimi mit Ecken und Kanten
Ein Kriminalroman, der gleichermaßen fesselt wie herausfordert – und das nicht nur wegen der Mordermittlungen, sondern vor allem wegen seiner komplexen Hauptfigur Carla Seidel.
Die Kommissarin steht nicht nur vor einer Reihe brutaler Morde im Wendland, sondern auch vor ihren eigenen inneren Abgründen. Alkoholismus, ein gewalttätiger Ex-Mann und ein angespanntes Verhältnis zu ihrer Tochter Lana machen sie zu einer Ermittlerin, die alles andere als unfehlbar ist. Das ist einerseits spannend, andererseits aber auch anstrengend – denn Seidel ist oft unnahbar, stur und wenig zugänglich, sowohl für ihre Kollegen als auch für den Leser.
Der Kriminalfall selbst beginnt mit einem Mord während einer Gesellschaftsjagd. Doch die Ermittlungen ziehen sich lange hin, und es dauert, bis sich ein klares Bild abzeichnet. Der Fall entwickelt sich langsam, beinahe zäh, bis schließlich einige Zufälle und das Gespür der Kommissarin sowie ihre Tochter Lana den entscheidenden Durchbruch bringen. Diese Erzählweise hält zwar die Spannung, verlangt aber auch Durchhaltevermögen.
Positiv hervorzuheben ist die Vielschichtigkeit der Geschichte. Der Perspektivwechsel zur Tochter bringt eine neue Dynamik in die Handlung, und auch das düstere Setting im Wendland trägt zur Atmosphäre bei. Der Roman lebt nicht nur von der eigentlichen Mordermittlung, sondern auch von den persönlichen Kämpfen der Protagonistin – was ihn besonders macht, aber eben auch fordernd.
Wer einen klassischen, stringenten Krimi sucht, wird hier vielleicht nicht ganz glücklich. Wer aber eine tiefgehende, ungeschönte Charakterstudie mit einem verzweigten Fall verbinden möchte, findet in Der Wolf im dunklen Wald genau das.
Die Kommissarin steht nicht nur vor einer Reihe brutaler Morde im Wendland, sondern auch vor ihren eigenen inneren Abgründen. Alkoholismus, ein gewalttätiger Ex-Mann und ein angespanntes Verhältnis zu ihrer Tochter Lana machen sie zu einer Ermittlerin, die alles andere als unfehlbar ist. Das ist einerseits spannend, andererseits aber auch anstrengend – denn Seidel ist oft unnahbar, stur und wenig zugänglich, sowohl für ihre Kollegen als auch für den Leser.
Der Kriminalfall selbst beginnt mit einem Mord während einer Gesellschaftsjagd. Doch die Ermittlungen ziehen sich lange hin, und es dauert, bis sich ein klares Bild abzeichnet. Der Fall entwickelt sich langsam, beinahe zäh, bis schließlich einige Zufälle und das Gespür der Kommissarin sowie ihre Tochter Lana den entscheidenden Durchbruch bringen. Diese Erzählweise hält zwar die Spannung, verlangt aber auch Durchhaltevermögen.
Positiv hervorzuheben ist die Vielschichtigkeit der Geschichte. Der Perspektivwechsel zur Tochter bringt eine neue Dynamik in die Handlung, und auch das düstere Setting im Wendland trägt zur Atmosphäre bei. Der Roman lebt nicht nur von der eigentlichen Mordermittlung, sondern auch von den persönlichen Kämpfen der Protagonistin – was ihn besonders macht, aber eben auch fordernd.
Wer einen klassischen, stringenten Krimi sucht, wird hier vielleicht nicht ganz glücklich. Wer aber eine tiefgehende, ungeschönte Charakterstudie mit einem verzweigten Fall verbinden möchte, findet in Der Wolf im dunklen Wald genau das.