Wiedersehen macht Freude, oder?
„Die Sehenden und die Toten“ von Sia Piontek, der erste Fall für Hauptkommissarin Carla Seidel, habe ich gern gelesen und auch „Der Wolf im dunklen Wald“ überzeugt. Worum geht es?
Heiko von Boenning ist mit Frau und Sohn ins Wendland zurückgekehrt. Um das Wiedersehen mit seinen alten Schulfreunden zu feiern, hat er zu einer großen Gesellschaftsjagd eingeladen.
Thomas Winkels, einer von den vier alten Freunden, wurde während der Jagd ermordet, mit sieben Messerstichen, quasi hingerichtet.
Carlas Tochter Lana war mit ihrem Freund Fabian ebenfalls in dem Wald, heimlich. Dort haben sie einen Wolf beobachtet. Vielleicht sogar noch mehr?
Ein weiterer Mord geschieht. Hängen die Taten zusammen? Carla und ihr Team ermitteln. Jede Menge Verdächtige. Aber, wer hat ein Motiv?
„Der Wolf im dunklen Wald“ ist spannend und unterhaltsam, herausfordernd und anspruchsvoll. Dazu ein flüssig zu lesender, sprachlich gewandter Schreibstil mit einer ganz eigenen Atmosphäre.
Über das Wiedersehen mit Carla und ihrer Tochter Lana habe ich mich gefreut. Auch, wenn Carla bei der ersten Gelegenheit wieder zur Flasche greift.
Am Ende fragt man sich, wie es mit Carla und Paul sowie Lana und ihrem Vater weitergeht. Gerne werde ich auch die Fortsetzung lesen, so es denn eine geben wird.
Fazit: Fall Nr. 2 für Carla Seidel. Vielschichtig und spannend!