Die Leseprobe habe ich mir nur angeschaut, weil mich das Cover so begeisterte. Mit dem Bewerben um neue Bücher wollte ich mich im Moment ein bisschen zurückhalten. Aber eine Geschichte, die mich zum Weinen bringt noch bevor sie begonnen hat, kann ich einfach nicht ignorieren. Die Widmung für Sonja ist so schön formuliert, dass ich sie mehrfach las. Ich frage mich, ob der Autor diese Stimmung durch das Buch tragen kann. Nach dem Weiterblättern der Prolog. Und auch dieser wieder mit einer Überraschung, die mein Herz zum Pochen brachte. Der erste und letzte Satz….und ich war verloren. Freudig begrüßte ich das „D“, lachte darüber, dass sich das Wort auf seine fünf Buchstaben setzen solle und Wortgewandt die nächste Show moderieren. Während mich die Verwandlung Zeigs in Geiz traurig machte, begeisterten Formulierungen wie: „Ich heiße Denker, also bin ich.“
Mit Sicherheit ist dies ein langsames Buch. Man wird Sätze mehrmals lesen müssen, um ihren Sinn vollends verstehen zu können. Vielleicht hält die Geschichte ihr Versprechen und veranlasst den Leser seinen Wortschatz zu hegen und zu pflegen. Und vielleicht wird mir nach dem Buch auch klar, warum ich gerade nicht aufhören mag, an meinem Leseeindruck zu schreiben, weil ich irgendwie das Gefühl habe, so viele Wörter wie möglich retten zu wollen, ohne Wortbruch zu betreiben.
Ich hoffe auf ein Schätzchen.