Ein kunterbuntes Konglomerat in Kalabrien

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Der Roman "Der Zirkus von Girifalco", geschrieben von dem italienischen Schriftsteller Domenico Dara, spielt in einem Dorf in Kalabrien und versprüht beim Lesen einen Hauch von Italien.

Zur Handlung: Im warmen Sommer Girifalcos treten ein Dorfbewohner nach dem anderen in Erscheinung. Hierbei handelt es sich etwa um Archidemu, der schmerzlich seinen jüngeren, verlorenen Bruder vermisst, um die ungewollt kinderlose Cuncettina, um Angeliaddu, die als uneheliches Kind nicht von der Dorfgemeinschaft anerkannt wird sowie um die verbitterte Mararosa. All diese und weitere Charaktere sehen sich mit ihrem eigenen Schicksal und ihren Sorgen konfrontiert. Doch eines Tages kommt ein Zirkus in die Stadt und plötzlich scheinen sich die Dinge ändern zu können.
Die Charaktere bilden mit ihren ganz individuellen Geschichten ein kunterbuntes Konglomerat in Kalabrien und kreisen in ihrer Umlaufbahn um Schicksal und Hoffnung.

Insgesamt wirkt dieser Roman etwas märchenhaft. Manchmal hätte ich mir längere zusammenhängende Erzählungen und weniger Sprünge zwischen den Charakteren gewünscht. Alles in allem habe ich ihn aber ganz gerne gelesen. Er ist auf jeden Fall ziemlich einzigartig!