Ein Dorf in Kalabrien, tief im Süden und fernab großer Städte. Domenico Dara lässt seine Protagonisten - und das sind sehr viele - immer wieder auftreten. So entsteht langsam wie ein Puzzle zunehmend ein Gesamtbild. Ein italienisches Sittengemälde mit manchmal mystischen Querverbindungen. Die Geschichte des Dorfes und der Menschen wirkt zeitlos, ein wenig wie aus der Zeit gefallen und kann zeitlich nicht eingeordnet werden. Da wird der unbedingte Drang nach Schwangerschaft als Frauenerfüllung beschrieben, der sexuell omnipotente Schneider des Dorfes als Frauenbeglücker bleibt den Männern verborgen, die Suche nach seinem verloren gegangen Bruder bestimmt das Leben von Archidemu Crisippu, der ein wenig der Hauptprotagonist des Romans ist. Immer wieder verweist Domenico Dara nach den kleinen mosaikhaften Erzählungen auf die Vorherbestimmung der Schicksale und die Laufbahn der Gestirne. Der Zirkus von Girifalco ist ein buntes, sehr italienisches Tuttifrutti, während der Zirkus in Girifalco ist.