Leise Töne in einem italienischen Dorf

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abunchofcats Avatar

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Domenico Dara beschreibt in seinem Roman ,,Der Zirkus von Girifalco" wie ein Wanderzirkus den Alltag der Menschen im gleichnamigen Dorf durcheinander wirbelt.
Im hochsommerlichen Dorf gehen die Dinge ihren Gang und wir erfahren etwas über die Dorfbewohner und ihr Schicksal. Da ist Archidemu, dessen Bruder vor Jahren verschwunden ist, Concetta, die kinderlos und verbittert ist oder Angelo, der unbedingt seinen Vater kennenlernen möchte.
Doch dann trifft der Zirkus ein und er bringt nicht nur Artistik mit, sondern auch einen Hauch von Magie, der die Dorfbewohner ergreift.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen, denn es ist ein Buch der leisen Töne. Der Autor hat seinen ganz eigenen Stil, der sich schnell einprägt und sehr bildhaft ist. Vergleiche und ein wenig entrückt kommt die Sprache daher, so dass man sich als Leser in eine andere, kleine Welt begibt.
Einziger Kritikpunkt wäre meiner Meinung nach, dass hier und da die Übergänge zu den Schilderungen der einzelnen Personen ein wenig abrupt und harsch sind.