LULU UND DAS BÖSE

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zummi Avatar

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Ein Roman der unter die Haut geht. Hier führen viele Wege nach
Rom. Der Autor verwebt feinfühlig seine Schauplätze und lässt
sie so lebendig und doch so menschlich werden. Immer mit der
nötigen Distanz zueinander. Der Schneider, ein regelrechter
Casanova, macht jeder Frau Avancen und steht auch beim Liebesspiel
immer seinen Mann. Lulu verliert als behindeter Junge seine
Eltern und landet in einer Heilanstalt und doch ist er ein anständiger
und liebenswürdiger Zeitgenosse, bei dem sich viele Leute aus der
kleinen Stadt eine Scheibe abschneiden können. Da ist der Geschäftsmann,
der eine Liebe verschmähen muss und eine andere Frau heiratet. Die
Verschmähte reagiert mit Rache auf die Rivalin, die dann tatsächlich
bei einem unglücklichen Sturz ums Leben kommt. Dann ist da der
Bruder, der seinen geliebten Bruder bei einem abbenteuerlichen Spiel
im Kindesalter im Wald verliert und niemals wieder sieht. Alle Suchmaßnahmen
der Behörden und der Menschen in der Stadt verlaufen ins Leere.
Wie in jedem Jahr ist es auch jetzt wieder so weit, das kirchliche Fest
zu Ehren der Madonna und des heiligen San Rocco soll stattfinden.
Und dann verirrt sich der Zirkus Lange in der kleinen Stadt und sorgt
gleich für einige Wunder und die Menschen finden immer mehr
zueinander. Hoffnungen, Wünsche und die Liebe vereinen sich.

Der Autor zieht seine Leserinnen und Leser durch seine dichte Erzählkunst
genau so, wie durch fließende Übergänge in seinen Bann. Girifalco wird zu
einem Schmelztiegel der Emotionen.

Für alle Fans der schönen und gesitigen Literatur kann man
dieses Buch für schöne Lesestunden im nahenden Frühling
wirklich nur empfehlen.