schwere Kost

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kunterbunt79 Avatar

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Schnell wurde mir nach den ersten Zeilen klar, dass es ein ganz anderes Buch ist, als ich ehrlicherweise erwartet hatte. Zu Beginn gibt es sieben kleine, kurze Kapitel und dort kann man jedes Mal etwas über einen der Dorfbewohner erfahren. Sehr schicksalhaft und hier und da schon traurig, wie dieser Personen so vor sich hin leben und ihr Schicksal hinnehmen. Sehr schwierig war für mich dieser doch sprunghafte Einblick in diese Leben der einzelnen Personen, da sie sich immer nur auf 10 bis maximal 15 Seiten erstreckt. Dazu diese ellen langen italienischen Vor- und Nachnamen, die für mich das ganze erschweren, denn man kann sie dann irgendwann nicht mehr auseinander halten, da ich die Namen mir in dieser Länge und Kompliziertheit nicht merken kann.

So hab ich mich echt durch die ersten 50 Seiten gequält und musste es dann zur Seite legen. So las ich ein anderes Buch – stelle ich euch noch hier vor – und wagte mich wieder an dieses.

Cuncinetta zum Beispiel wünscht sich vergeblich ein Kind, Archidemu sucht nach wie vor nach seinem Bruder, der spurlos verschwunden ist. Lulù liebt die Musik und Venanziu ist ein wahrer Frauenheld, wobei man bei ihm dachte er sei eher den Männern zugeneigt. Schon beim Tippen dieser Namen musste ich mehrmals schauen, ob ich sie denn richtig geschrieben habe. Vielleicht versteht ihr mich nun ein wenig…

Im 8. Kapitle beginnt dann im Grunde die eigentliche gesamte Geschichte dieses Buches, denn am 15. August soll wie immer die Prozession zu Ehren der Muttergottes stattfinden. Doch dieser findet – warum auch immer – nicht statt und stattdessen kommt ein Zirkus ins Dorf. Dieser verwebt nun alle einzelnen Geschichten dieser Personen zu einem Ganzen. Wer nun denkt, dass die Geschichte dann leichter zu lesen ist, der irrt. Ist mal meine Meinung dazu und ich habe von Seite zu Seite gemerkt, wie sehr ich mich zu diesem Buch durchringen musste.

Dieses Buch ist in einer sehr eigenen Art geschrieben, die einem gefallen und auch zum Lesen liegen muss. Mir hat dieses Buch auf italienische Weise nicht gefallen und ich kann es daher leider nicht weiter empfehlen. Vielleicht aber liegt einem dieser Schreibstil und man findet schneller wie ich in dieses Buch.

Ich gebe ehrlich zu, ich war enttäuscht, denn die Zusammenfassung hat auf mich einen ganz anderen Eindruck gemacht. Die Geschichte an sich ist gut, aber der Schreibstil und eben der Aufbau dieser Geschichte liegt mir persönlich absolut nicht.