Eine Großmutter, die man in sein Herz schließt.

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dannyplus Avatar

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Max lebt mit seinen Großeltern in einem Flüchtlingsheim "Zur Sonne". Sie kommen aus Russland und sind nach Deutschland gekommen, da sie Juden sind. Jedoch die Oma möchte mit ihnen nichts zu tun haben. Sie möchte eigentlich mit niemanden etwas zu tun haben. Den ganzen Tag kümmert sie sich um Max. Sie püriert ihm sein Gemüse mit Buchweizen, da sein Magen sonst nichts verträgt und pathologisiert ihn. Er sein dumm, entwicklungsverzögert und benötigt 24 Stunden Pflege. Aus diesem Grund möchte sie auch nicht, dass Max eingeschult wird. Doch das deutsche Schulsystem sieht dies vor. Aus diesem Grund sitzt sie im Unterricht hinten und schaut zu. Ihr wird langsam langweilig, aus diesem Grund darf Max nach einer gewissen Zeit alleine zur Schule.
Diese obsessive Beobachtung von Max nimmt sein Ende, als der Großvater von Max noch mal Vater wird. Der Großvater verliebt sich in die Nachbarin und sie bekommt ein Kind. Die Großmutter hat die Untreue ihres Mannes nicht mitbekommen, erst als sie den Säugling von der Nachbarin im Arm hielt, wurde ihr bewußt, dass das ein Kind von ihrem Mann ist.
Für die Großmutter ging dabei nicht die Welt unter, ganz im Gegenteil. Sie kümmerte sich um den Sohn ihres Mannes. Für sie war es ein Neuanfang, da Max auch schon alt genug war, um für sich selbst zu sorgen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist warmherzig und mit viel Humor geschrieben. Manche Gegebenheiten wurden so überspitzt dargestellt, dass man dies als Satire werten kann