Eine verrückte und sarkastische Großmutter

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Die russische Familie wandert nach Deutschland aus. Die Großmutter, der Großvater und der kleine Junge Maxim landen in einem Flüchtlingsheim. Die Großmutter zeigt sich bösartig und sarkastisch. Ständig hat sie Angst, der kleine Maxim würde in der hiesigen Welt untergehen und nicht zurechtkommen. Doch so dumm wie sie Maxim darstellt, ist der Junge nicht. Er lernt sehr schnell die deutsche Sprache und kann sich auch ansonsten gut behaupten. Dass Maxim kerngesund ist, will die Großmutter nicht glauben, selbst als ein Arzt ihr dies bestätigt, geht sie davon aus, dass der Junge schwerkrank und ein kleiner Idiot ist. Deshalb kocht sie für ihn auch salzarm und geschmacklos. Die guten Dinge verspeist sie lieber selbst. Sarkastisch und bösartig lässt sie sich über alles und jeden aus. Keiner bleibt verschont.

Ihr stummer Ehemann, der längst aufgehört hat, gegen seine Frau anzugehen, verliebt sich eines Tages in die junge Nachbarin Nina. Doch was eigentlich Eifersucht in der Großmutter auslösen sollte, schlägt ins Gegenteil um und sie überrascht mit ihrem Verhalten alle.

Maxim leidet trotz des schwierigen Charakters seiner Großmutter nicht besonders und nimmt auch ansonsten keinen großen Schaden durch ihr Verhalten.

Die Art der Großmutter ging mir manchmal auf die Nerven, da sie zu viel negative Dinge von sich gab. Viele davon waren aber auch sehr lustig und haben mich sehr zum lachen gebracht.

Der Schreibstil der Autorin hat mir wieder einmal sehr gut gefallen und dieser Roman ist einzigartig. Mal genervt, mal lachend habe ich diesen Roman genossen und freue mich schon sehr, auf weitere Bücher von Alina Bronsky.

Fazit:

Ein verwirrender, manchmal nerviger aber auch lustiger Roman über eine verrückte und sarkastische Großmutter, die einfach nur Fuß fassen möchte in der Gesellschaft. Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen.