Großmutter

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sumsi1990 Avatar

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Der namenlose Ich-Erzähler wächst bei seinen Großeltern auf, die mit ihm von Russland nach Deutschland auswandern. Seine Oma behütet ihn und will ihn vor irrwitzigsten Gefahren schützen, sodass der Junge ein sonderbarer Einzelgänger wird. Als jedoch eine junge Frau mit ihrer Tochter ins Wohnheim einzieht gerät das Familienleben gehörig aus der Bahn...

Ich habe diesen Roman als ersten der Autorin gelesen und weiß jetzt schon, dass sicherlich noch einige Lektüren folgen werden. Selten hat mich ein derart ruhiges Buch so gefesselt. Die Sprache ist angenehm klar und unverschnörkselt. Die Erzählung an sich ist auch eher leise und baut sich nach und nach eher langsam auf. Trotzdem konnte ich diesen Roman so gut wie gar nicht aus der Hand legen. Besonders toll finde ich die Figuren, da diese von Anfang an für den Leser greifbar sind und alle ihren eigenen Charme versprühen. Auch der Grundgedanke dieses Romans ist toll. Hier fließen sehr viele Überlegungen und Denkanstöße ein, die ich in der Form noch in keinem Buch verarbeitet gesehen habe. Auch das Ende hat mir sehr gut gefallen, da für mich alle offenen Punkte nochmals aufgegriffen wurden. Von mir gibt es daher eine klare Leseempfehlung ohne jeglichen Kritikpunkt!