Leicht zu lesen

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westeraccum Avatar

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Es kommt selten vor, das ich ein Buch in einem Rutsch weglese, aber bei diesem Buch ist es mir gelungen.
Helikopter-Eltern sind ja eine Plage, aber eine russische Helikopter-Großmutter - das ist der Supergau! Der kleine Max ist mit einer solchen Oma gesegnet, sie und der Großvater sind wegen des kleinen Jungen aus der Sowjetunion nach Deutschland ausgewandert. Angeblich ist Max ein schwacher, debiler Irrer, der wegen der Bakterien nichts anfassen und nichts essen darf, was seine Oma ihm nicht selbst zubereitet und püriert hat. Das wird natürlich schwierig, als er in die deutsche Schule gehen soll. Es gibt Erleichterung, als die Familie die Klavierlehrerin Nina und ihre Tochter Vera kennen lernt. Doch dann verliebt sich der Großvater unsterblich in Nina und das Unheil nimmt seinen Lauf...
Das Buch ist so leicht und lustig und dramatisch und traurig geschrieben, dass man es kaum weglegen kann. Max berichtet als Ich-Erzähler aus seiner kindlichen Perspektive, das ist naiv und manchmal altklug, ab und zu aber auch richtig böse. Ein echtes Lesevergnügen, ohne jemals platt oder ordinär zu sein!