Oma hat ein großes Herz

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kabo16 Avatar

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Dies ist mal wieder so ein Buch, wo man traurig ist, weil es schon zu Ende ist. So viel Liebe und Verständnis, Traurigkeit, Selbstvorwürfe und Lustiges. Am Anfang versteht man die Großeltern und ihren Enkel nicht so ganz. Aber man lernt sie nach und nach kennen. Aus den einzelnen Fragmenten setzt sich eine geflüchtete russische, etwas zusammengewürfelte Familie zusammen. Eins haben sie gemeinsam, sie reden nicht groß über ihre Gefühle, sie leben sie einfach. Nicht nur für den Enkelsohn ist es schwer, in dieser neuen Welt zurecht zu kommen. Zumal seine Oma ihm das Leben nicht leicht macht.
Es ist ein dünnes Buch, man könnte noch so viele Seiten füllen. Der Leser kann sich nun selber überlegen wie die Protagonisten weiter leben. Detaillierte Lebensläufe liefert Alina Bronsky eh nicht. Man kann sich zwischen den Zeilen einiges zusammen reimen. Ob ich da immer richtig lag? Am Anfang hatte ich großes Mitleid mit Max. Er ist daran gewachsen und wird seinen Weg gehen, zumindest in meinem Ende.
Liebe Frau Bronsky, wie schon am Anfang erwähnt, dieser Roman könnte ruhig noch ein wenig länger sein ...........