Sehr bissig

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tausendschön Avatar

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Bis jetzt hatte ich noch kein Buch von Alina Bronsky gelesen. Vielleicht liegt es daran, dass ich mir etwas schwer tue mit diesem Roman. Aus Sicht des sechsjährigen Max ist die Geschichte um eine russische Einwandererfamilie geschrieben, in der jeder quasi sein eigenes Leben lebt. Der Junge wird von allem und jeden ferngehalten und immer beschimpft und als Idiot bezeichnet, der Großvater ist mehr oder minder gegenüber seiner bissigen und manchmal fast bösartigen Frau verstummt. In einem rasanten Stakkato gibt die Großmutter ihre Kommentare und Meinungen zum Besten, so dass man beim Lesen immer schneller wird, um endlich Ruhe zu haben vor den Bösartigkeiten, die sie jeden Tag hervorbringt. Eigentlich versucht jeder des Trios nur seine Träume und Sehnsüchte zu leben und will nur eins: in Ruhe gelassen werden. Zwischendurch kommt der Witz und die feine Ironie der Autorin zum Vorschein, aber dies konnte leider die Tatsache nicht überwiegen, das in dem Buch überwiegend geschimpft wurde und dies wollte ich schnell hinter mich lesen.