Typischer Bronsky! :)

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Einleitung

Alina Bronsky lebt seit ihrer Kindheit in Deutschland und wurde 1978 in Russland geboren. Ihr Debütroman „Scherbenpark“, der unter anderem für den Jugendliteraturpreis nominiert war, hatte mir sehr gefallen, sodass ich der Autorin weiter gefolgt bin und neben dem neuen Buch „Der Zopf meiner Großmutter“ auch „Nenn mich einfach Superheld“, „Und du kommst auch drin vor“ und „Baba Dunjas letzte Liebe“ gelesen habe.

Handlung

In diesem Buch geht es um Max, der mit seiner Großmutter und seinem Großvater als Flüchtling in Deutschland lebt.
Die Großmutter ist als ehemalige Tänzerin eine Autoritätsperson, die Max‘ Erziehung mit eiserner Hand überwacht. Ihr Enkel darf keine Süßigkeiten und allgemein nur pürierte leichte Kost essen, daneben gibt es unzählige weitere Regelungen um den „schwachen“ Jungen, der freilich vor allem deshalb so blass und kränklich ist, weil er so behandelt wird, zu schützen.
Dadurch, dass die gebündelte Aufmerksamkeit auf Max liegt bemerkt die Großmutter als letzte Person, dass der Großvater sich verliebt hat – freilich in eine andere Frau. Mit dieser Szenerie beginnt die Handlung und nimmt an Fahrt auf.

Covergestaltung und Buchtitel

Die Farbgestaltung des Covers ist nicht so meins, aber es harmoniert vom Stil her mit „Baba Dunjas letzte Liebe“, wozu es thematisch auch ganz gut passt, daher finde ich die Gesamtgestaltung dennoch gelungen. Den Buchtitel empfinde ich als neutral.

Meinung

Dieser Roman ist meiner Meinung nach ein „typischer Bronsky“ - witzig und humorvoll, manchmal etwas böse erzählt die Autorin von schwierigen Themen und bisweilen schwer aufzudröselnden Gefühlszuständen. Dabei bleibt sie neben dem lockeren und amüsanten Tonfall stets respektvoll ihren Protagonisten gegenüber. Als Leserin gewinnt man die eigenwilligen Figuren lieb und interessiert sich schnell, wie es mit ihnen und der Geschichte weitergeht. Das führt dazu, dass man das Buch kaum aus der Hand legen mag, bis man die letzte Zeile gelesen hat, die einen wehmütig und gleichzeitig befriedigt ein gutes Buch gelesen zu haben zurücklässt.

Fazit

Diese Neuerscheinung der Autorin hat mir wieder sehr gut gefallen und ich kann das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen – vor allem an Fans der Autorin.