Vielversprechende, kunstvoll geflochtene Geschichte

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Ich war sehr gespannt auf das Buch. Das Cover fiel mir gleich positiv ins Auge und auch die Beschreibung klang interessant. Leider konnte die Leseprobe meine hohen Erwartungen nicht erfüllen.

Der Klappentext lässt auf einen bemerkenswerten und berührenden Frauenroman hoffen. In der Leseprobe lernt man drei sehr unterschiedliche Frauen kennen, die auf verschiedenen Kontinenten und in sehr voneinander abweichenden sozialen Milieus leben. So lernen wir die junge Giulia aus Sizilien kennen, die in der elterlichen Perückenmanufaktur arbeitet. Als nächstes wechselt die Perspektive zu Sarah nach Kanada. Sie hat sich trotz ihrer Kinder für einen Karriereweg in einer Anwaltskanzlei entschieden und ihren nach außen perfekten, aber stressigen Lebensstil voller Schuldgefühle offenbar ganz darauf ausgerichtet. Der letzte Erzählstrang führt uns ins ärmliche Milieu nach Indien, eine aufopferungsvolle Mutter Smita, die sicher alles dafür geben wird, ihrer Tochter Lalita eine gute Bildung zu ermöglichen, mit der sie ihrer großen Armut einmal entfliehen kann. Die einzelnen Kapitel vor allem das erste mit seinem fiesen Cliffhanger finde ich bereits sehr fesselnd und haben mich sehr neugierig werden lassen auf die Lebensgeschichte der drei Frauen. Ich bin sehr gespannt, wodurch die drei Erzählstränge miteinander verbunden sind und wie es der Autorin gelingt, ihre unterschiedlichen Stränge kunstvoll zusammenlaufen zu lassen – verflochten zu dem titelgebenden Zopf. Sehr gelungen ist daher auch das Cover, das diesen thematisch aufgreift. Ein sehr schöner Blickfang zudem– wie ich finde.
Gerne möchte ich die Schicksale der drei Frauen weiter verfolgen und freue mich auf einen sehr emotionalen und eindrücklich erzählten Frauenroman …