Clankrieg oder Familiendrama?

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basilisque Avatar

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Unterschiedliche Personen erzählen die Geschichte aus ihrer Perspektive. Zumindest in der Leseprobe sind dies einerseits Johnny, der zweite Sohn eines kroatischen Clanchefs in Sydney und Bruder des ermordeten Ivan, andererseits Johnny’s Frau Amy, Australierin aus einer mittelständischen Familie.
Es ist eine Geschichte über den Kontrast zwischen heilem Familienleben mit Gemüsegarten hinter weiss gestrichenen Mauern und der brutalen Realität von konkurrierenden Clans. Abkömmlinge von Hass und Krieg auf dem europäischen Balkan nehmen ihre Geschichte nach Australien mit. Die Familie als seltsames Gemisch aus Zuneigung, Zusammengehörigkeit, gegenseitiger Verpflichtung, gegensätzlicher Weltanschauung, eigenem Gewissen. Ein Gegensatz zwischen bescheidenem Gutbürgertum und Clanleben.

Auf dem Cover deutet die Patrone an, dass der Protagonist zu einer schwarz-weiss Entscheidung für oder gegen die Familie gezwungen wird. Diese ist aber nicht so einfach, denn es ist für ihn – im Gegensatz zu seinem Vater - keineswegs klar, gegen wen er die Schusswaffe richten muss, um seinen Bruder zu rächen.