Hinter den Erwartungen (leider)

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markusk Avatar

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Das Buch hatte mich aufgrund des Klappentextes und des Mafia-Kontextes (DER PATE, unerreicht) sehr neugierig gemacht.

Die Geschichte blieb leider hinter meinen Erwartungen zurück.

Die Figuren wirkten für mich zu oberflächlich. Mir (nicht maßgebliche Meinung) fehlte mehr Tiefe, mehr... nun ja... etwas, bei dem es möglich war, mitzufiebern.

Im Grunde ging es um eine kriminelle Familie, die dies durch positive Eigenschaften, gute Entscheidungen (...), die es nicht gab, nicht aufwerten konnte. Der Vater, das Familienoberhaupt, wirkte auf mich plump und rein aus Gewalt und "keine Gnade" zu bestehend. Plump, weil der ihm im Buch eigene Akzent/ Sprechweise ihn, wie ich fand, weniger professionell erscheinen ließ.

DER PATE war hier immer wieder eine Art Vorlage/ Maßgabe für mich. Aber es fehlte an Gefühl, Macht (nicht durch bedrohliches Auftreten oder Erpressen von Fischlädenangestellten).

Zudem fehlte es für mich an "Familien-Zwisten". Kroaten, Serben, Albaner, Chinesen... alles auf gewisse topographische Bereiche gestützt. Eine Biker-Gang mit einem zugedröhnten halben Hemd an Boss, dessen Tun (bedingt durch Drogen) nicht nachvollziehbar waren. Das WARUM am Ende hatte sich mir nicht erschlossen. Ich war unterhalten, ja, aber abschließend glücklich nicht.