Schönes Debüt

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
mufflpuff Avatar

Von

Clanfamilien und mysteriöse Mordfälle, was braucht es anderes, um einen wirklich spannenden Thriller zu schreiben. Naja, so einfach ist es mit Sicherheit nicht, Loraine Peck gelingt es jedoch in ihrem Erstlingswerk ausgesprochen gut, eine interessante und gut konzipierte Story, die immer wieder einige Überraschungen, einen kreativen Plan und durchaus auch gesellschaftskritische Themen enthält, sprachlich so in Form zu gießen, dass man sich als Leser durchgehend sehr gut unterhalten fühlt.
Nach einer kurzen Einleitung gewinnst der Thriller rasant an Spannung und hält diese auch bis zum Schluss, wobei es mit Sicherheit spannendere Thriller gibt. Das Level an Spannung ist jedoch vollkommen ausreichend und die Lösung "des Falls" wird zielstrebig vorangetrieben, das keinen Augenblick Langeweile aufkommt.
Sehr eindrucksvoll schildert die Autorin den Versuch des Protagonisten aus seiner Rolle im Familienclan auszubrechen, indem sie die Sichtweise zwischen Johnny und Amy wechselt.
wenn man etwas kritisieren könnte, ist es vielleicht die etwas zu naiv und gutgläubig dargestellt Polizei oder das etwas einfältige Vorgehen der Biker-Gang, die sich doch eigentlich zuvor sehr schlau und durchtrieben präsentiert hat.

Insgesamt aber ein absolut empfehlenswerter Thriller, den ich jedem, der dieses Genre mag, ans Herz legen kann.