zwischen den Stühlen

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dreamless Avatar

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In Loraine Pecks Buch „Der zweite Sohn“ versucht Johnny Novak den Mord an seinem älteren Bruder Ivan zu rächen und dabei seinem Vater sowie seiner Frau Amy und seinem Sohn Sasha gerecht zu werden. Dies ist keine leichte Aufgabe, da sein Vater der Chef eines Clans ist, bei dem man einen Mord nur durch einen Mord rächen kann.

Das Buch war inhaltlich interessant. Man lernt sehr schnell den Clankodex. Dieser besagt, dass die Familie immer an erster Stelle steht. Sollte es Differenzen geben wird das unter Männern geregelt, Frauen und Kinder sowie das gemeinsame Wohnhaus bleiben dabei außen vor.

Mir hat die abwechselnde Erzählweise zwischen Johnny und Amy gut gefallen. Es bringt Abwechslung beim Lesen und als Leser hat man unterschiedliche Sichtweisen, auch wenn einige Sequenzen dadurch doppelt sind, aber eben aus unterschiedlichen Sichtweisen. Außerdem wurden so die Kapitel eingespart, hat aber trotzdem eine Gliederung.

Die Geschichte ist teilweise beklemmend. Gegen Ende hat das Buch an Fahrt aufgenommen und wurde richtig spannend. Ich konnte das Buch aber trotzdem nicht weglegen, weil ich unbedingt wissen wollte wie es weiter geht. Der Schluss war für mich überraschend – inhaltlich sowie in Bezug auf die Entwicklung der einzelnen Protagonisten.