Solider Justizkrimi
Jan Staiger soll einen Bekannten mit einer Überdosis Liquid Ecstasy umgebracht haben.
Er beteuert seine Unschuld und sein Strafverteidiger Rocco Eberhardt glaubt ihm.
Bis es ein zweites Opfer gibt und erneut alle Spuren zu Staiger führen.
“Der zweite Verdächtige” ist der fünfte und letzte Justizkrimi vom Autorenduo Schwiecker und Tsokos. Wieder einmal überzeugen sie durch ihre nüchterne, unaufgeregte Erzählart und bauen mit kurzen Kapiteln und schnellen Szenenwechseln Spannung auf. Obwohl man als Leser*in weiß, dass Staiger unsch
uldig ist, fängt man mit Eberhardt an zu zweifeln und hofft ständig auf ein kleines Indiz, das auf die Lösung schließen lässt - doch tappt bis zum Schluss im Dunkeln.
Das Kernstück der Handlung ist die Gerichtsverhandlung, inklusive Eberhardts Verteidigungsstrategie und privaten Ermittlungen. Durch Florian Schwieckers Expertise sind diese Szenen besonders gelungen und für mich persönlich die größte Stärke der gesamten Reihe.
Die Rolle des Rechtsmediziners Justus Jamer ist erneut sehr klein - wer sich dafür interessiert, wird hier vielleicht enttäuscht sein.
Die Thematik ist diesmal nicht so außergewöhnlich wie bei den Vorgängern, dennoch nicht weniger brisant: Es geht um Homophobie und Machtmissbrauch im Polizeiwesen.
Die Auflösung ist zwar nicht unbedingt erwartbar, hat mich aber auch nicht überzeugt. Das Motiv des Täters ist nicht wirklich nachvollziehbar und etwas zu schwach für einen Doppelmord. Auch der letzte Twist ganz zum Schluss war für meinen Geschmack etwas drüber.
Dennoch kann ich “Der zweite Verdächtige”, genauso wie seine Vorgänger, all denjenigen empfehlen, die sich für spannende Gerichtsprozesse interessieren und nahbare Protagonisten mögen. ⭐️3,5/5⭐️
Er beteuert seine Unschuld und sein Strafverteidiger Rocco Eberhardt glaubt ihm.
Bis es ein zweites Opfer gibt und erneut alle Spuren zu Staiger führen.
“Der zweite Verdächtige” ist der fünfte und letzte Justizkrimi vom Autorenduo Schwiecker und Tsokos. Wieder einmal überzeugen sie durch ihre nüchterne, unaufgeregte Erzählart und bauen mit kurzen Kapiteln und schnellen Szenenwechseln Spannung auf. Obwohl man als Leser*in weiß, dass Staiger unsch
uldig ist, fängt man mit Eberhardt an zu zweifeln und hofft ständig auf ein kleines Indiz, das auf die Lösung schließen lässt - doch tappt bis zum Schluss im Dunkeln.
Das Kernstück der Handlung ist die Gerichtsverhandlung, inklusive Eberhardts Verteidigungsstrategie und privaten Ermittlungen. Durch Florian Schwieckers Expertise sind diese Szenen besonders gelungen und für mich persönlich die größte Stärke der gesamten Reihe.
Die Rolle des Rechtsmediziners Justus Jamer ist erneut sehr klein - wer sich dafür interessiert, wird hier vielleicht enttäuscht sein.
Die Thematik ist diesmal nicht so außergewöhnlich wie bei den Vorgängern, dennoch nicht weniger brisant: Es geht um Homophobie und Machtmissbrauch im Polizeiwesen.
Die Auflösung ist zwar nicht unbedingt erwartbar, hat mich aber auch nicht überzeugt. Das Motiv des Täters ist nicht wirklich nachvollziehbar und etwas zu schwach für einen Doppelmord. Auch der letzte Twist ganz zum Schluss war für meinen Geschmack etwas drüber.
Dennoch kann ich “Der zweite Verdächtige”, genauso wie seine Vorgänger, all denjenigen empfehlen, die sich für spannende Gerichtsprozesse interessieren und nahbare Protagonisten mögen. ⭐️3,5/5⭐️