Autorenname, Thema und Zeit haben sofort mein Interesse geweckt

Der Autorenname, die historische Zeit und vor allem das Thema ( die Auschitzprozesse) haben sofort mein Interesse geweckt. Annette Hess hat sich als Drehbuchautorin mit der TV- Serie „Weißensee“ einen Namen gemacht. Zeitgeschichte in Form einer Familiengeschichte zu erzählen ist eine gute Methode, um geschichtliche Fakten lebendig werden zu lassen. Nach diesem Prinzip ist auch ihr erster Roman aufgebaut. Im Zentrum der Geschichte steht eine junge Dolmetscherin, die mit ihrer Familie in Frankfurt / Main lebt und durch ihre Arbeit beim ersten Auschwitz-Prozess mit dem Grauen der Nazi- Zeit konfrontiert wird. Die Leseprobe versetzt uns sogleich in einfacher und anschaulicher Sprache in das kleinbürgerliche Milieu der 1960er Jahre. Die Figuren wirken lebendig und anschaulich. Gekonnt wird eine Spannung aufgebaut, die zum Weiterlesen animiert. Ich möchte unbedingt wissen, wie der Roman weitergeht.