ein Stück deutsche Geschichte

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sissidack Avatar

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Eva ist im Jahr 1963 eine gebildete junge Frau, die als Dolmetscherin arbeitet. Ich gehe noch so weit mit, dass sie, als sie vertretungsweise dolmetscht, nicht weiß worum es sich bei diesen Verhören bzw. Aussagen handelt. Sie müsste auf jeden Fall bei ihrer Intelligenz hellhörig werden. Ausschwitz sollte für jeden Deutschen der Inbegriff für Unmenschlichkeit, Menschenfeindlichkeit und Menschenhass sein, auch 18 Jahre nach Kriegsende und auch noch heute. So wenig kann sich ein Deutscher einfach nicht mit der Geschichte des 2. Weltkrieges beschäftigt haben. Wenn doch, ist dies extrem ignorant. Dann brauchen wir über Fremdenfeindlichkeit, deren Ursachen und Auswirkungen in der Gegenwart überhaupt nicht zu debattieren. Zurück zum Buch ist zu vermerken:
- es liest sich einfach
- wie Eva, ihre Familie und ihr weiteres Leben durch diesen Prozess beeinflusst werden ist extrem interessant zu erfahren.
Allerdings hatte ich erwartet, dass sich das Buch mehr mit der Entwicklung der Gaststätte "Deutsches Haus" beschäftigt (ähnlich der Geschichte des "Adlon").