Gerne hätte ich weitergelesen, …

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evelynmartina Avatar

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… denn nach ca. 35 Seiten Anfangsgeplänkel, geht es endlich in medias res und zum eigentlichen Thema des ersten Romans von Annette Hess, nämlich den Frankfurter Auschwitzprozessen, in denen Eva, die Hauptfigur, als Dolmetscherin ihre Arbeit aufnimmt, eine Arbeit, die nicht von allen befürwortet wird. Naiv, unschuldig und nichts wissend hat Eva bei ihren Eltern und deren Gaststätte bisher ihr Dasein gefristet und auf den sehnlichst erhofften Heiratsantrag ihres Geliebten gewartet. Doch mit dem Beginn des brisanten Jobs scheint sich in ihrem Leben und ihrer Persönlichkeit einiges zu verändern.

Schafft es die Autorin, Liebes- und Lebensgeschichte mit Zeitgeschichte zu verbinden? Daß sie bis jetzt ausschließlich Drehbücher verfasst hat, ist deutlich zu merken. Schreib- und Erzählstil sind einfach gehalten, dennoch mitreißend, auf gewisse Art und Weise fesselnd und auch spannend.

Ich bin sofort im Buch angekommen, das Kopfkino hat begonnen und mich neugierig auf den weiteren Verlauf gemacht. Die Handlung scheint zwar vorhersehbar, bietet aber vielleicht Überraschungen, auf die man sich freuen kann.