Mehrere heiße Eisen

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mellie Avatar

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Die Autorin behandelt hie gleich mehrere heiße Eisen:
Der Umgang mit rechtem Gedankengut, die Verleugnung/Verdrängung der Ereignisse während der Nazizeit und dann das Frauenbild. Auf den ersten Seiten wird das quasi verzweifelte Warten der Hauptfigur auf den Antrag eines "reichen" Mannes geschildert von dem sie selbst nicht weiß, ob er zu ihr passt und ob sie in sein Leben passt.
Und jetzt erhält sie den Auftrag während der Auswirz-Prozesse zu übersetzen. Ein Thema, dass bei ihren Eltern zumindest unbehagliche Gefühle auslöst.
Die Beziehungen zwischen den Personen und die Figuren selbst sind plastisch geschildert, so dass man sich im Geist der Zeit vor 1968 zurückversetzt fühlt. Sehr gut gelungen.