Wohlfühlbuch

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icedragon Avatar

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Das Cover strahlt einem warm entgegen - genauso einladend, wie eine Bücherei am Abend, wenn es langsam dunkel wird.
Also kommt man als Leser herein und findet sich wieder im Leben von Takako (die man bereits in Band 1 kennen lernt, den man aber nicht gelesen haben muss, um dieses Buch zu verstehen). Takako hilft ihrem Onkel und ihrer Tante oft im Antiquariat und hat nebenbei noch ihr eigenes Leben, das in seichten Wellen drunter und drüber geht. Sie wird vor Herausforderungen gestellt. Dabei geht der Autor nicht in allen Einzelheiten darauf ein, sondern man muss auch viel zwischen den Zeilen lesen. Das passt in den Kulturkreis, denn die Asiaten sind nicht gerade für ihre Offenheit bekannt, aber das macht das Buch so sympathisch. Da wird das Herz nicht auf der Zunge getragen und doch sind die Figuren alle liebenswürdig. Ab und an hat es mir ein wenig die Tiefe gefehlt, das ist aber nicht schlimm, die Atmosphäre war trotzdem richtig angenehm.
Ab und an bin ich mit den Japanischen Namen durcheinander gekommen, das ist wahrscheinlich ganz normal.
Letztendlich ist es ein Wohlfühlbuch, in dem viel gelesen wird (die Bücher kannte ich allesamt nicht - Japanische Literatur eben), aber wichtige Themen angesprochen und auch anders angegangen werden, als in westlichen Bücher und das ist eine wunderbare Ergänzung im Bücherregal, damit man auch mal über den Tellerrand sieht.