zu hohe Erwartungen
Bei dem Roman „Die Abende in der Buchhandlung Morisaki“ von Satoshi Yagisawa handelt es sich um die Fortsetzung des Romans "Die Tage in der Buchhandlung Morisaki". Sein sehr detailliert gezeichnetes Cover, welches von der Farbgestaltung wundervoll zum Titel des Buches passt, gefällt mir sehr. Durch die rote Farbgebung wird der Eindruck der Abendstimmung umgesetzt. Es ist das erste Buch des japanischen Autoren Yagisawa, welches ich gelesen habe. Auf den ersten Seiten wird mit Leichtigkeit Atmosphäre geschaffen und ich fühlte mich eingeladen den Geschehnissen, um die Buchhandlung zu folgen, obwohl ich den ersten Teil nicht gelesen habe. Ich gewann den Eindruck, dass es nicht notwendig sei den voran gegangen Teil zu kennen. Die ersten Kapitel geben einen groben Rückblick. So gelang es mir rasch die Charaktere kennen zu lernen. Die positiven Bewertungen des ersten Teils haben mich motiviert dies Buch zu lesen. Die ersten Seiten geben einen Einblick, weshalb die wesentliche Hauptfigur eine Bindung zur Buchhandlung aufgebaut hat und in welcher Verbindung sie zu den weiteren Protagonisten steht. Ähnlich detailreich wie das Cover empfand ich zunächst den doch einfachen Schreibstil. Auf die folgende Handlung fühlte ich mich durch die Lektüre der Einleitung gut vorbereitet. Leider konnte mich die dann erzählte Geschichte gar nicht in ihren Bann ziehen. Dies könnte mit dem Stil der Übersetzung zusammen hängen. Der japanische Roman wurde nach etwa 13 Jahren ins Deutsche übersetzt. Ich könnte mir vorstellen, dass bei der Übersetzung von der japanischen Erzählkunst einiges verloren gegangen ist. Obwohl der Schreibstil ein zügiges lesen ermöglicht, fehlte mir öfter das Interesse den Fortgang der Handlung weiter zu lesen. Die Geschichte ist in einzelen Kapiteln gegliedert, welche durch die Formatierung zu erkennen sind. Öfter nutzte ich ein Kapitelende, um das Buch aus der Hand zu legen.