Das Leben auf Anfang, bitte!

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missy_86 Avatar

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In diesem Buch geht es um Rachel, die bei einem Unfall vor ihrem Collegestart Jimmy, ihren besten Freund, verliert, als dieser sie rettet. Trotzdem wird sie bei dem Unfall schwer verletzt, liegt im Koma und muss anschließend in eine Reha-Klinik. Die Kontakte in ihre Heimatstadt bricht sie nach und nach ab, da sie zu schmerzhaft für sie sind. Auch ihren Freund Matt verlässt sie. Da sie ihr Studium nicht beginnen konnte, arbeitet sie nur in Aushilfsjobs und wohnt in einer kleinen Wohnung.

In der Parallelwelt ist der Unfall gut ausgegangen, keiner wurde verletzt oder gar getötet und Rachel bleibt mit Matt zusammen und heiratet in später sogar. Da er gut verdient, wohnen sie in einer großen, luxeriösen Wohnung und haben ein erfülltes Leben. Allerdings hat Rachel keinen Kontakt mehr zu ihrem besten Freund.

Als sie in diesem "neuen" Leben erwacht, findet sie sich zuerst nicht zurecht, versteht nicht, was mit ihrem alten Leben passiert ist und kann das alte Leben auch nicht loslassen. Sie fühlt nichts mehr für Matt und sucht dafür wieder den Kontakt zu Jimmy auf. Dieser unterstützt sie bei der Suche nach ihrem alten Leben und darüber kommen sie sich näher...


Ich finde diese Was-wäre-wenn-Idee generell total interessant und war auch hier sehr gespannt, wie die Autorin das Ende gestaltet. Den Beginn des Buches fand ich etwas seltsam, weil es sozusagen zweimal das erste Kapitel zwei Mal gab und ich persönlich das etwas unnötig fand. Allerdings hat es mich jetzt auch nicht sehr gestört. Weiter geht es dann nur noch mit dem neuen Leben, was auch für den Leser interessant bleibt, da bis zum Ende nicht klar ist, wie die Situation aufgelöst wird.
Zwischenzeitlich fand ich die Beschreibungen von Orten, Personen und Dingen etwas zu detailliert und muss zugeben, dass ich manchmal ein bisschen vorgeblättert habe.

Beim Ende bin ich nun etwas zwiespältig. Ein paar Hinweise gab es ja dann und wann schon mal, sodass es mich nicht ganz überraschend getroffen hat und auf der einen Seite ist es auch ziemlich realistisch, bei etwas anderem hätte ich wahrscheinlich nur den Kopf geschüttelt. Andererseits ist es natürlich kein schönes Ende und das fand ich schon ein bisschen schade, irgendwie hatte ich bei diesem Buch doch ein Happy End erwartet.

Der Schreibstil gefällt mir und die Verpackung war natürlich einmalig. Auch dass es noch ein "Freundinnen-Exemplar" dazugab, war eine schöne Idee!