Erste Liebe, zweite Chance

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sommerlese Avatar

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Rachel ist eine glückliche junge Frau, doch bei ihrer Schulabschlussfeier passiert ein tragischer Unfall. Danach ersickt Rachel in Selbstvorwürfen und Trauer. Sie verliert ihre sozialen Kontakte und ihre Hoffnung. Ihr Leben ist nicht mehr wie vorher. Doch Jahre später wacht sie in einer perfekten Scheinwelt auf. Oder ist das ihr wirkliches Leben?

Die Autorin erzählt sehr emotional, aber mit Hang zu Übertreibungen.
Die Idee dieses Buches ist interessant und bietet viel Potential für tiefer gehende Inhalte, doch hier wird mir zu sehr nur die Oberfläche gestreift und wie unter Zwang eine Lösung gesucht.
Das beschriebene "erste" Leben ist immer mit dem tragischen Ereignis verbunden und kommt somit deprimierend, hoffnungslos und ohne Perspektive daher.
Das "zweite" Leben dagegen ist rosarot und fast zu perfekt, eigentlich schon fast als schwülstig und kitschig zu bezeichnen. Sicherlich fühlt man sich hier gut unterhalten, aber mir war es zu viel Klischee.
So sympathisch mir Rachel und Jimmy auch waren, so sehr hat mich diese Geschichte mit den zwei Existenzen gestört.
Vielleicht gehört dieses Buch eher zu den Jugendbüchern, vielleicht gehöre ich aber auch nicht zur Zielgruppe mit gefühlvollen Romanen. Ich fühlte mich nicht ausreichend unterhalten, eher ein wenig genervt und die Geschichte war recht oberflächlich. Daher vergebe ich drei Sterne.

Der Abschluss im Buch hat mir allerdings sehr gefallen: " Wir vergessen nie die eine große Liebe!" Das ist wohl war und so soll es auch sein.

Ein Liebesroman mit viel Gefühl und vorhersehbarem Ende! Für lange Herbstabende eine Geschichte zum Entspannen.