Sehr berührend

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hauptstadtliebe Avatar

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Rachel hat gerade mit ihren Freunden die High School beendet und steht kurz vor ihrem Studium, als bei ihrem letzten gemeinsamen Abendessen ein schrecklicher Unfall passiert, der das Leben der Freunde für immer verändern soll. Fünf Jahre später heiratet Rachels beste Freundin und die ehemalige Clique trifft sich wieder. Viel hat sich verändert und als Rachel an diesem Abend zusammenbricht, wacht sie in einem neuen, besseren Leben wieder auf.

Der schmale Grat zwischen zwei Realitäten ist auf dem Cover sehr gut dargestellt. Es ist schlicht und doch sehr aussagekräftig; man kann anhand dessen sehr gut Vermutungen anstellen, was einen im Buch erwartet.

Das hier ist mein zweites Buch von Dani Atkins und es hat mich nicht minder berührt, als die "Nacht schreibt uns neu". Ganz im Gegenteil!
Die sprachlichen Mittel und die Ausgestaltung war auch in diesem Buch wieder sehr gut, trotz einiger Übertreibungen hatte ich nie das Gefühl, dass es zu viel wird, gar unrealistisch.
Die Charaktere fand ich sehr gut aufeinander abgestimmt, wobei mir Rachel hin und wieder ein wenig zu anstrengend war. Allerdings ist wohl für ihr Verhalten angesichts ihrer Situation ein wenig mehr Nachsicht geboten.
Leider hat für mich nicht alles an diesem Buch gepasst, weshalb ich auch keine fünf Sterne vergeben habe. Ich war das ganze Buch hindurch ein wenig verwirrt. Diese ganze Sache mit dem "Ich haue mir den Kopf irgendwo an, habe Amnesie und auf einmal ein besseres Leben" ist ja vom Prinzip her nichts neues aber die Umsetzung hier fand ich an manchen Stellen ein wenig holprig.
Die häufigen Rückblicke, die in der aktuellen Realität, vor Allem in der Schnelligkeit haben mich ein wenig durcheinandergebracht, sodass ich zeitweise wirklich versucht war, mir eine Art Timeline anzulegen. Aber das ist wohl Gewöhnungssache, nach einer Zeit habe ich mich auch gut eingelesen, dann ging das alles.
Ich fand das Band zwischen Rachel und ihrer besten Freundin sehr gut gelungen, so eine Freundschaft wünscht sich jeder. Und auch die Geschichte mit Jimmy hat mir gut gefallen, auch, wenn sie in Verbindung mit Matt und Cathy ein wenig klischeebehaftet ist.
Was mich wirklich umgehauen hat, war das Ende. Ich muss gestehen, ich hatte mir so etwas in der Art auch schon überlegt, dennoch hat es mich sehr berührt. Ich habe auch ein paar Tränen verdrückt, denn es war einfach, trotz der schlimmen Situation, ein wirklich tolles Ende!

Fazit:
Ein sehr berührendes Buch, dass trotz der anfänglichen Schwierigkeiten durch seine geballte Ladung Emotionen und Charme überzeugen konnte!