Wenn das Leben eine zweite Chance bietet

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
yrachel Avatar

Von

Zum Inhalt:

Rachel steht kurz davor zum College zu gehen und trifft sich mit ihren Freunden zum Essen. Da passiert das Unfassbare: Ein Autofahrer verliert die Kontrolle über sein Auto und rast in das Restaurant genau auf sie zu. Rachel kommt knapp mit dem Leben davon, aber ihr bester Freund Jimmy kommt bei ihrer Rettung ums Leben. Fünf Jahre später erinnert immer noch eine lange Narbe in ihrem Gesicht an diesen schrecklichen Unfall und sie wird von schrecklichen Kopfschmerzen geplagt. Als sie zu der Hochzeit ihrer besten Freundin aus Schulzeiten zum Ort des Geschehens zurückkehrt, kommen viele ungeliebte Erinnerungen hoch und ihr geht es gesundheitlich immer schlechter. Als sie plötzlich im Krankenhaus aufwacht, ist plötzlich nichts mehr, wie es vorher gewesen ist und sie muss sich mit einer völlig neuen Situation zurecht finden.

Der erste Satz:

Mein erstes Leben endete an einem eisigen Dezemberabend um 22:37 Uhr auf einer einsamen Straße neben der alten Kirche.

Meine Meinung:

Zu Beginn des Buches wusste ich nicht so recht, was mich erwarten würde. Der Klappentext versprach nur, dass es um eine zweite Chance im Leben gehen würde, daher bin ich relativ erwartungslos an die Lektüre herangegangen und sollte es nicht bereuen.

Dani Atkins Debütroman erzählt eine Geschichte über verpasste Gelegenheiten und was man machen würde, wenn das Leben einem eine zweite Chance gewährt. Hierfür hat sie mit Rachel eine sympathische Protagonistin erschaffen, die relativ früh in ihrem Leben einen schweren Schicksalsschlag erleidet, von dem sie sich körperlich und seelisch nie ganz erholt und dadurch ihre ganzen früheren Pläne für Leben verwirft.

In ihrem zweiten Leben ist vieles ganz gleich, aber auch grundsätzlich anders. Die Autorin beschreibt recht anschaulich, wie schwer es für Rachel ist, sich in diesem Leben zu recht zu finden. Gleichzeitig wird hier auch deutlich, wer wahre Freunde sind und was wirklich wichtig im Leben ist.

Der Schreibstil ist recht einfach gehalten, jedoch hat dies mich nicht weiter gestört, da die Idee des Buches mich schnell begeistert hat. Die Autorin hat sich zwar vielen Stereotypen bedient und einige Charaktere blieben ziemlich blass, jedoch macht auch dies zum Ende des Buches durchaus Sinn, sodass es insgesamt doch sehr rund ist.

Zusammenfassend hat das Buch relativ schnell eine Sogwirkung auf mich ausgeübt, sodass ich es innerhalb kürzester Zeit gelesen habe. Da ich mir jedoch an der einen oder anderen Stelle etwas mehr Ausführlichkeit gewünscht hätte, vergebe ich nicht die volle Punktzahl.