Ein fulminanter Abschluß der Trilogie

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goldie-hafi Avatar

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Ich habe das Buch vom Verlag zur Verfügung gestellt bekommen und kannte die ersten beiden Bände der Trilogie nicht. Nichtsdestotrotz hat mich dieser Band über die Ärztin Ricarda Thomasius in den Bann gezogen. Im Berlin des ersten Weltkrieges erlebt man die Geschichte der Familie Thomasius mit ihren Höhen und Tiefen – angefangen bei dem an der Front vermissten Sohn, über Streit mit den Töchtern und einigem mehr. Ein Berliner Stadtplan des Jahres 1919 in der vorderen Innenseite des Buches und eine dem Roman vorangestellte Liste der Dramatis Personae erleichtern das Zurechtfinden, auch wenn man die beiden ersten Bücher nicht kennt.
Die eingängige Sprache der Autorin Helene Sommerfeld, die ich bislang nicht kannte, und die plastischen Beschreibungen der Orte lassen einen nur so durch das Buch fliegen und das Ende kommt nur allzu schnell. Eine sehr schöne Zeitreise in die Vergangenheit, die gut recherchiert daherkommt und alles nachvollziehbar macht – die Schrecken des Krieges, wie auch die Auswirkungen auf die Familien und die Gesellschaft im Allgemeinen.

Fazit:
Ein sehr empfehlenswertes Buch, auf Grund dessen ich mir die ersten beiden Bände besorgt habe, denn, auch wenn man diesen Band eigenständig lesen kann, macht er doch Lust auf die Vorgänger.