Schöner Abschluss

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gartenfee-berlin Avatar

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Mich hatten schon die ersten beiden Teile gefesselt, so dass ich natürlich unbedingt erfahren wollte, wie es weitergeht.

Inhalt: Dr. Ricarda Thomasius arbeitet an der Berliner Charité, dort werden Frauen behandelt, die sich bei ihrer Arbeit in Munitionsfabriken so schwer verletzt haben, dass ihnen nicht selten Hände oder Arme amputiert werden müssen. Auch als Ricarda auf die Gynäkologie versetzt wird, ist sie weiterem Stress ausgesetzt, zumal sie mit einem arroganten männlichen Kollegen massive Meinungsverschiedenheiten über die Behandlung der Patientinnen hat. Das ist aber nichts gegen die Probleme, die sich in ihrer Familie auftun. Ricardas älteste Tochter Henny setzt sich, nachdem ein länger andauernder Konflikt mit ihrer Mutter eskaliert ist, nach Amerika ab, der in München lebende Sohn Georg kehrt schwer traumatisiert von der Front zurück und die jüngste Tochter Antonia macht eine Entwicklung durch, von der ihre Mutter mangels Aufmerksamkeit nichts mitbekommt, bis die Gefahr besteht, auch ihr jüngstes Kind zu verlieren.

Dass Ricarda sich so sehr mit ihrer Tochter entzweit, dass sie noch nicht einmal zu deren Hochzeit erscheint, fand ich schon sehr hart. Das hat einen Sympatiepunkt gekostet. Ansonsten finde ich es aber bewundernswert, wie sie sich immer wieder für ihre Kinder einsetzt und vor allem auch Georg wieder ins Leben zurückbekommt, nachdem er aus dem Krieg wieder aufgetaucht ist.

Das Hörbuch wird wieder wunderbar gesprochen und ich war vom Anfang bis zum Ende gefesselt von der Familiengeschichte, die sich diesmal bis nach Kalifornien ausdehnt. Das Ende hat zwar diesmal keinen Cliffhanger wie die ersten beiden Teile, aber es bleibt dennoch offen für einen weiteren Teil.