Seltsam distanziert geschrieben
Mit diesem Buch geht die Thomasin Trilogie um die Ärztin Ricarda zu Ende,man kann es aber auch als Einzelband lesen.Ich bin bestens mit der Geschichte klar gekommen,ohne die Vorgänger zu kennen,nur gefallen hat es mir leider nicht so...Das Buch spielt zwischen den Jahren 1915-20 , der Hauptschauplatz ist Berlin,teilweise auch München,Los Angeles und New York.Der erste Weltkrieg ist natürlich eine sehr interessante Zeit gewesen,deswegen fand ich einfach sehr schade,dass die historische Ereignisse in dem Buch nur als Kulisse dienen (da hab ich tatsächlich deutig mehr erwartet),im Vordergrund steht vorallem die Dynamik der Familie Thomasius,Entwicklung und emotionale Bindung. Im Grunde geht es darum,dass Ricarda ,die mit starken Willen immer ihren eigenen Weg folgte,lernen und akzeptieren muss,dass auch ihre Kinder eigene Entscheidungen treffen. Ehrlich gesagt fand ich die Geschichte wenig fesselnd und immer wieder einfach nur langweilig.Es gibt paar dramatische Momente,die aber sehr gekünstlet auf mich gewirkt haben und deswegen absolut nicht glaubwürdig.Der Schreibstil war für mich seltsam distanziert,da war es schwer eine emotionale Bindung zu herstellen,was bei einer Fmiliensaga extrem wichtig wäre.Einzig was mich überzeugt hat,sind die starken ,unabhängige Frauen,aber irgendwie war das definitiv zu wenig gewesen und das Buch als Ganze einfach nicht meins.