„Das Jahrhundert ist im Sturm geschieden- Und das neue öffnet sich mit Mord...“

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chii-chaan Avatar

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1801: Goethe und Schiller wollten eigentlich nur Goethes Mutter in Frankfurt besuchen- und dann sind sie plötzlich in eine höchst gefährliche Angelegenheit der Stadt verwickelt. Mitglieder des Stadtrates erwarten von ihnen, dass sie ungewöhnliche Vorkommnisse durch Ermittlungen erklären und somit eine Besetzung der Stadt durch die Franzosen verhindern. Die Angelegenheit spitzt sich immer mehr zu, sodass es die beiden Dichter mit Mord und Verrat zu tun bekommen. Doch damit nicht genug, bald stehen sie selber auf der Abschusslise und müssen um ihr Leben fürchten.

Ich war von der Leseprobe total begeistert. Meine lieblingsdichter als Ermittler- das konnte ich mir nur gut vorstellen. Jedoch ist der Roman für meinen Geschmack zu überspitzt und die Dichter kommen recht einfältig rüber. Zudem verraten die Kapitelüberschriften bereits zu viel und die wirklich rapiden Unterschiede in der Kapitellänge (von einer Seite bis zu 20 ist alles dabei) irritieren doch schon sehr.
Doch das Buch ist auch liebevoll gestaltet: der Einband sieht mit seiner goldenen Schrift richtig edel aus und man merkt sowohl am Schreibstil als auch an den Hintergrundinformationen, dass sich der Autor eingehend mit der Zeit beschäftigt hat.
Für Krimifans kann ich das Buch zwar nicht allzu sehr empfeheln, aber wer eine historische Unterhaltung sucht, der kann mit diesem Buch nichts falsch machen.