Ein ungewöhnlicher Krimi

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pajo47 Avatar

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So kennen Sie Goethe und Schiller normalerweise nicht. Auf den Spuren eines Verbrechers. In Frankfurt gehen merkwürdige Dinge vor sich. Mehl spielt dabei eine wichtige Rolle. Boten zu deutschen Garnisonsstädten werden ausgesandt. Aber von wem? Zwei Stadträte wurden ermordet. Goethe und Schiller versuchen das Rätsel zu lösen. Dabei geraten sie mehrfach in arge Bedrängnis. Und Goethe? Hat er sich etwa in die Baronin verguckt?

Ein amüsanter und ungewöhnlicher Krimi. Stefan Lehnberg versucht auch vom Stil her der damaligen Zeit nahe zu kommen. Man gewöhnt sich rasch daran, dass das "i" zugunsten des "y" zurückstehen muss. Es heißt z.B. nicht "bei" sondern "bey".

Lehnberg lässt Schiller von den Abenteuern erzählen. Dabei sind die mehr oder weniger deutlichen Seitenhiebe auf Goethe sehr lustig. Man muss sich natürlich umstellen. Es gibt keine modernen Kommunikationsmittel sondern Boten zu Fuß oder zu Pferde und keine Autos sondern Kutschen.

Mal ein anderer Krimi als gewohnt. Ein empfehlenswertes Buch.