Goethe und Schiller ermitteln wieder

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sunny_brooks Avatar

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Normalerweise erwähne ich nicht das Buchcover in meinen Rezensionen, doch bei diesem Buch muss ich hier eine Ausnahme machen. Das Büchlein kommt nämlich in einem wirklich schicken und hochwertigen Einband daher – die Silhouetten von Schiller und Goethe sowie der Schriftzug auf dem Einband sind ganz edel in Gold gehalten und heben sich so schön von dem dunkelroten Buchdeckel ab. Normalerweise gehe ich nach dem Prinzip „Dont judge the book by its cover“ , hier mache ich eine Ausnahmen, schon wegen der schönen Einfassung hätte ich das Buch wahrscheinlich gekauft.

Jetzt aber zum Inhalt.

Goethe und Schiller manchen schon bekannt von dem vorherigen Werk „Durch Nacht und Wind“ müssen wieder ermitteln. Diesmal verschlägt es sie nach Frankfurt wo sie unplanmäßig länger verweilen, denn irgendwas geht in der Stadt nicht mit rechten Dingen zu. Mehr will ich eigentlich gar nicht von der eigentlichen Geschichte verraten, gerade in einem Kriminalroman zerstört das sonst die Spannung. Sprachlich fand ich den Roman sehr gelungen, er wurde authentisch geschrieben, sodass man sich in die Zeit 1710 gut versetzten kann. Besonders gut gefallen haben mir teilweise die Beschreibungen z. B. der Stadt oder Landschaft, das war sehr poetisch geschrieben und hat so dazu gepasst, das „Schiller“ der Autor ist.

Die Charaktere fand ich stimmig und man hat gemerkt dass der Autor genau über Schiller und Goethe und über deren Charaktere und Vorlieben recherchiert hat.

Für mich war „Die Affäre Carambol“ ein stimmungsvoller kleiner Kriminalroman und ich freue mich auf eine weitere Fortsetzung.