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buecherdanny Avatar

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Goethe und Schiller sind in Frankfurt bei Goethes Mutter zu Besuch. Sie sitzen gerade beim Tee, als sie von einer geplanten Verschwörung gegen die Stadt erfahren. Was hat es mit den mysteriösen Mehllieferungen auf sich und warum kamen zwei Stadträte unter ungeklärten Umständen zu Tode? Der verzweifelte Stadtrat bittet Goethe und Schiller um Hilfe. Er befürchtet, dass Bonaparte denkt, die Stadt würde einen Aufstand gegen die Franzosen planen. Goethe und Schiller nehmen die Ermittlungen auf, die sich schnell als schwieriger erweisen, als zunächst gedacht...

Leider konnte mich der Fall mit Goethe und Schiller als Ermittlerduo nicht so richtig fesseln. Im nicht besonders umfangreichen Buch überschlagen sich die Ereignisse und wirken in meinen Augen recht konstruiert. Auch die Atmosphäre der Zeit, in der das Buch spielt ist nicht sehr intensiv bei mir angekommen. Der altdeutsche Wortschatz und Schreibstil sorgt aber für etwas Abwechslung.

Die Geschichte ist nicht besonders spannend und nicht unbedingt als Krimi zu bezeichnen sondern eher als Intrigenspiel. Auch die Auflösung des Falls ist doch recht zufällig und nicht auf umfangreiche Ermittlungen zurückzuführen. Die Idee, Goethe und Schiller als Detektive auftreten zu lassen, gefällt mir gut, doch die Umsetzung konnte mich nicht wirklich überzeugen. Ein nettes und unterhaltsames Büchlein für Zwischendurch, das aber nicht besonders lange nachwirkt. Sehr gut gefallen hat mir aber die hochwertige und perfekt zum Inhalt passende Aufmachung des Buches.