Thriller aus vergangener Zeit

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ilmo1954 Avatar

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Sicher kann man diesen Roman als " Thriller" bezeichnen, halt nur nicht nach unserem heutigen Verständnis. Aber für die Zeit kurz nach 1800, mit den Möglichkeiten, die den damaligen "Ermittlern", und man darf hier ja von, wenn auch sehr scharfsinnigen und hochqualifizierten, Hobbyermittlern reden, ein durchaus bemerkenswerter Fall.
Damals ging es um Mehlvorräte, heute hätte man vielleicht andere Dinge auf dem "Schwarzen Markt" gehandelt oder gar im "Darknet" verkauft.
Goethe und Schiller treten hier so auf, wie man sie sich wohl vorstellen darf: Schiller als besonnener Mensch, der eigentlich gar nicht in den Fall hinein gezogen werden wollte, Goethe als engagierter Einwohner seiner Vaterstadt Frankfurt, der seinen Liebschaften nur gar zu gerne nachgeht.
Amüsant zu lesen, Anflüge der alten Rechtschreibung geben dem Text etwas Besonderes, wirken sich aber gar nicht auf den Lesefluss aus.