Kunsthistorischer Ausflug nach Spanien
Ein verschollen geglaubtes Beutekunstgemälde wird gestohlen und der deutsche Finanzminister möchte Chef der NATO werden. Was erstmal nicht zusammenhängend erscheint, führt zurück ins Spanien zu Zeiten Francos. Bereits in den 60ern hatte ein Journalist versucht, die Wahrheit zu finden und musste mit dem Leben bezahlen.
"Die Akte Madrid" ist ein Buch über Kunst und Geschichte, der Kriminalfall selbst spielt dabei eher untergeordnet eine Rolle. Es überwiegen die Schilderungen der Ereignisse aus den 40er und 60er Jahren, die erst zum (erneuten) Diebstahl des Gemäldes führen. Durch die Vermischung mit historischen Fakten und dem beschreibenden Erzählstil, gibt es hier eine Menge zu erfahren. Die verschiedenen Handlungsstränge bieten dabei mehrere Genre wie Spionageroman, Enthüllungsjournalismus und natürlich Kriminalroman. Es kommt dabei durch den Kriminalfall selbst keine Spannung auf. Die vorhergehenden Ereignisse sind jedoch so eindringlich beschrieben, dass sich die Spannung aus den Rückblicken ergibt. Besonderes Augenmerk hat der Autor offenbar auf die Entwicklung und den Hintergrund seiner Nebenfiguren gelegt, über die man deutlich mehr erfährt als in den meisten aktuellen Büchern.
Der Autor hat ein solides, eher unaufgeregtes Buch mit einem klaren Erzählstil vorgelegt, das vor allem durch seine Atmosphäre, die Schilderungen der Vergangenheit und die dazu notwendige Recherche überzeugt. Definitiv nichts für ein leichtes und schnelles Weglesen. Nichtsdestoweniger aber sehr lesenswert.
"Die Akte Madrid" ist ein Buch über Kunst und Geschichte, der Kriminalfall selbst spielt dabei eher untergeordnet eine Rolle. Es überwiegen die Schilderungen der Ereignisse aus den 40er und 60er Jahren, die erst zum (erneuten) Diebstahl des Gemäldes führen. Durch die Vermischung mit historischen Fakten und dem beschreibenden Erzählstil, gibt es hier eine Menge zu erfahren. Die verschiedenen Handlungsstränge bieten dabei mehrere Genre wie Spionageroman, Enthüllungsjournalismus und natürlich Kriminalroman. Es kommt dabei durch den Kriminalfall selbst keine Spannung auf. Die vorhergehenden Ereignisse sind jedoch so eindringlich beschrieben, dass sich die Spannung aus den Rückblicken ergibt. Besonderes Augenmerk hat der Autor offenbar auf die Entwicklung und den Hintergrund seiner Nebenfiguren gelegt, über die man deutlich mehr erfährt als in den meisten aktuellen Büchern.
Der Autor hat ein solides, eher unaufgeregtes Buch mit einem klaren Erzählstil vorgelegt, das vor allem durch seine Atmosphäre, die Schilderungen der Vergangenheit und die dazu notwendige Recherche überzeugt. Definitiv nichts für ein leichtes und schnelles Weglesen. Nichtsdestoweniger aber sehr lesenswert.