Historische Parallelen eines Mörders

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heinoko Avatar

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Die Akte Zodiac, Teil 1

Gute Typen
Das Ermittlerteam um Kommissarin Eva Lendt steht vor einem Rätsel. Auf einem abgelegenen Parkplatz wurde ein Pärchen mit mehreren Schüssen getötet. Keine Spuren sind zu finden, das Umfeld der Toten bringt ebenfalls keine Erkenntnisse. Die ungewünschte Hinzuziehung des arrogant wirkenden, dank eines reichen Erbes freiberuflich tätigen Fallermittlers Marco Brock jedoch öffnet den Blick für einen sehr alten Fall aus den USA. 1968/1969 tötete im Raum San Francisco ein bis heute nicht ermittelter Serienkiller 5 Menschen, 2 weitere überlebten verletzt. Sein Pseudonym ist ZODIAC. Brock hatte sich schon vor Jahren mit diesem Täter beschäftigt und stellt Parallelen fest. Nun gilt es, anhand dieser Parallelen dem heutigen Täter auf die Spur zu kommen…
Man spürt es dem Buch an, dass der Autor sehr fasziniert ist von ZODIAC, dass er sich ausführlich mit dessen Morden beschäftigt hat. Und der Autor kann wirklich schreiben! Man saust von Seite zu Seite und merkt gar nicht, wie beim Lesen die Zeit vergeht . Die dargestellten Personen sind gute Typen, sehr plastisch und glaubhaft in ihren sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten und die Szenenwechsel erhöhen von Mal zu Mal die Spannung.
Teil 1 ist nur der Startschuss…

Teil 2
Die Verwirrung geht weiter

Eine Gruppe Jugendlicher, deren gemeinsames Interesse nie gefasste Serienkiller sind, findet zahlreiche Übereinstimmungen von den gegenwärtigen Morden und denen von Zodiac und beschließen, ganz alleine auf der Spur des Zodiac-Nachahmers zu bleiben.
Man spürt es dem Buch an, dass der Autor sehr fasziniert ist von ZODIAC, dass er sich ausführlich mit dessen Morden beschäftigt hat. Dieses Wissen wird allerdings in Teil 2 etwas zu breit dargestellt, was zu Lasten der Spannung geht, die in Teil 1 so großartig war.

Teil 3
Eine Spur?

Das Ermittlerteam rückt Schritt für Schritt näher, auch die Spannung steigt wieder. Am Ende dieses Teils vermutet man sogar ganz vage einen Hinweis auf den Täter…

Man spürt es dem Buch an, dass der Autor sehr fasziniert ist von ZODIAC, dass er sich ausführlich mit dessen Morden beschäftigt hat. Allerdings wird es beim Lesen manchmal fast zuviel an Parallelitäten, die dann doch keine sind, zuviel Rückblick.

Teil 4
Überraschendes Ende
Das Ende ist überraschend, und natürlich wird es nicht verraten!

Obwohl nicht nachzuvollziehen ist, weshalb die Akte Zodiac in 4 Teile zerhackt wurde, lässt sich insgesamt doch als Gesamturteil abgeben, dass es sich um ein sehr spannendes, gut geschriebenes Buch handelt, das mit dem historischen Zodiac und seinen Morden spielt.