Spannung bis zum Schluss

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larissaslawa Avatar

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Als Vorlage für Linus Geschkes Thriller „Die Akte Zodiac“ diente eine berühmte und außerordentlich spannende Story des vielleicht faszinierendsten Serienkillers aller Zeiten, der Ende der 60´er in den USA für Angst und Verwirrung gesorgt hat. Der Autor selbst findet die Taten des realen Mörders, die damit einhergehende Symbolik und die Mitteilungen an Polizei und Presse als „eine fast schon perfekte Vorlage für einen Thriller, der Fakten mit Fiktion verbindet“.
Zu Beginn der Handlung wird die Spannung bereits sehr gut aufgebaut und auch im gesamten Verlauf des Thrillers verstärkt. Die Protagonisten mit Kanten und Ecken - Kommissarin Eva Lendt und Fallanalyst Marco Brock - sind realistisch und authentisch beschrieben. Insbesondere die leitende Ermittlerin Lendt wurde mir sehr sympathisch.
Der Autor bringt gekonnt immer wieder neue Figuren ins Spiel, so dass sich für den Leser auch neue mögliche Verdächtige ergeben. Besonders gut finde ich, dass manr aus der Perspektive des Mörders die Story betrachten und in die Motivation des Zodiac Killers ein Einblick gewähren kann.
Zum Schluss ist Linus Geschke durchaus gelungen, den Leser mit der wahren Identität des Killers und der Auflösung zu überraschen und einen Mörder darzurbieten, den man nicht vermutet hätte. „ Die Akte Zodiac“ ist ein sehr guter Thriller mit einer hohen Spannung und polarisierenden Hauptfiguren.