Gut aufgebaut
Florentine Anders steigt mit der Generation ihrer Großeltern in ihren Familienbericht ein, lakonisch und doch mit spürbarem Mitgefühl für ihre Protagonisten. Zwischen historischer Kennenlerngeschichte, "Ariernachweis" und fünfter Schwangerschaft geht es auch kurz in die Gegenwart, was der ohnehin sehr lebendig gestalteten Erzählweise noch mehr Spannung verpasst. Schon allein weil hier erstmals einige Seltsamkeiten in der Familiengeschichte aufscheinen wie etwa, dass ihr Großonkel sich umbenannt hat.
"Es war eine heile Welt, die kurz darauf zusammenbrach. Durch den Tod seines Vaters, durch den Krieg, durch die Mauer und die Trennung von seinen Schwestern, durch den ungeheuerlichen Verdacht."
Das ist stilistisch toll zu lesen und macht auch inhaltlich große Lust auf mehr! Gerade auch weil ich als Architektentochter und (Teilzeit-)Künstlerin der um Kunst und Architektur ebenso wie um Politik kreisenden Story sehr viel abgewinnen kann.
"Es war eine heile Welt, die kurz darauf zusammenbrach. Durch den Tod seines Vaters, durch den Krieg, durch die Mauer und die Trennung von seinen Schwestern, durch den ungeheuerlichen Verdacht."
Das ist stilistisch toll zu lesen und macht auch inhaltlich große Lust auf mehr! Gerade auch weil ich als Architektentochter und (Teilzeit-)Künstlerin der um Kunst und Architektur ebenso wie um Politik kreisenden Story sehr viel abgewinnen kann.