Interessant, aber nicht so flüssig zu lesen
Florentine Anders' Debütroman „Die Allee“ ist ein ambitioniertes Werk, das die Geschichte der Stalinallee in Ost-Berlin mit dem Schicksal einer Familie verwebt. Während das Buch in einigen Aspekten überzeugt, offenbaren sich auch Schwächen. So gelingt es der Autorin, ein lebendiges Bild der Nachkriegszeit und der frühen DDR zu zeichnen. Die politischen und gesellschaftlichen Veränderungen werden anschaulich dargestellt. Die Verknüpfung von Architekturgeschichte und persönlichem Schicksal ist interessant und bietet neue Perspektiven auf die Entstehung der Stalinallee. Die Autorin entfaltet ein komplexes Geflecht aus familiären Beziehungen und Konflikten und gibt einen guten Einblick in das Leben des Architekten Hermann Henselmann und seiner Familie, die mir (als Wessi) vorher allerdings völlig unbekannt waren.
Der Schreibstil ist für mich gewöhnungsbedürftig. Florentine Anders schreibt in der Gegenwartsform, was ich nicht immer ganz so flüssig fand. Leider waren auch recht viele Rechtschreibfehler im Buch, was ich immer sehr schade finde, muss man doch fürs gebundene Exemplar 24 Euro bezahlen.
Obwohl das Buch auf umfangreicher Recherche basiert, (Florentine Anders ist die Enkelin des Stararchitekten) gibt es einige Ungenauigkeiten und Vereinfachungen. Die Figuren sind zwar vielschichtig angelegt, bleiben aber zum Teil blass. Ihre Motivationen und inneren Konflikte werden nicht immer deutlich. Die Charakterentwicklung bleibt auf der Strecke.
Für mich war das Buch jetzt leider kein Lesehighlight, was daran liegen mag, dass ich weder mit der DDR noch mit der Architektur verbunden bin. Das mag für andere Leser vielleicht sehr viel spannender sein. Dennoch habe ich hin und wieder nach Bildern aus dieser Geschichte gesucht, um wenigstens etwas mitgenommen zu werden und meine mangelnden Ost-Berlin-Kenntnisse ein wenig zu verbessern.
Der Schreibstil ist für mich gewöhnungsbedürftig. Florentine Anders schreibt in der Gegenwartsform, was ich nicht immer ganz so flüssig fand. Leider waren auch recht viele Rechtschreibfehler im Buch, was ich immer sehr schade finde, muss man doch fürs gebundene Exemplar 24 Euro bezahlen.
Obwohl das Buch auf umfangreicher Recherche basiert, (Florentine Anders ist die Enkelin des Stararchitekten) gibt es einige Ungenauigkeiten und Vereinfachungen. Die Figuren sind zwar vielschichtig angelegt, bleiben aber zum Teil blass. Ihre Motivationen und inneren Konflikte werden nicht immer deutlich. Die Charakterentwicklung bleibt auf der Strecke.
Für mich war das Buch jetzt leider kein Lesehighlight, was daran liegen mag, dass ich weder mit der DDR noch mit der Architektur verbunden bin. Das mag für andere Leser vielleicht sehr viel spannender sein. Dennoch habe ich hin und wieder nach Bildern aus dieser Geschichte gesucht, um wenigstens etwas mitgenommen zu werden und meine mangelnden Ost-Berlin-Kenntnisse ein wenig zu verbessern.