Mehr Familienroman als Archtekturgeschichte
Das Buch ist ein Porträt des Hermann Henselmann, der nach dem Krieg zum Chefarchitekten Ost-Berlins aufsteigt. Auch wenn ich mit dem Namen zuerst nichts anfangen konnte, mit den Bauwerken schon: Berliner Fernsehturm, die Stalinallee (heute Karl-Marx-Allee), das sagt mir etwas.
Es war spannend zu lesen, wie sich der ständig nach großer, nicht systemgefälliger Architektur strebende Henselmann in System der DDR behaupten konnte und wie sehr er sich dafür verbiegen musste.
Allerdings ist er mir - mit ständigen Affären, seinem Umgang mit seinen Kindern und seiner Frau und seinem Gehabe zutiefst unsympathisch geworden und auch gehörig auf die Nerven gegangen.
Das Buch beleuchtet auch die Sicht seiner Frau, die ebenfalls gerne Architektur-Karriere gemacht hätte, aber unter anderen durch ständige Geburten daran gehindert wurde. Ebenfalls viel Raum bekommt eine der Töchter, die mir sehr leid tat mit dem herrischen Vater und der vergrämten Mutter und die trotz vermeintlich perfekter Startbedingungen in einem für Kinder lieblosen Haus aufwachsen musste.
Insgesamt war es für mich (ohne ostdeutsche Vergangenheit) spannend, einen kleinen Einblick in das Leben als damaliger Promi mit all seinen Widrigkeiten zu bekommen und etwas über die Architektur zu erfahren.
Was mir allerdings viel zu viel Raum eingenommen hat, das war der Familienteil.
Generell hatte das Buch für mich Längen und ich war nicht immer voll bei der Sache.
Eingeschränkte Leseempfehlung.
Es war spannend zu lesen, wie sich der ständig nach großer, nicht systemgefälliger Architektur strebende Henselmann in System der DDR behaupten konnte und wie sehr er sich dafür verbiegen musste.
Allerdings ist er mir - mit ständigen Affären, seinem Umgang mit seinen Kindern und seiner Frau und seinem Gehabe zutiefst unsympathisch geworden und auch gehörig auf die Nerven gegangen.
Das Buch beleuchtet auch die Sicht seiner Frau, die ebenfalls gerne Architektur-Karriere gemacht hätte, aber unter anderen durch ständige Geburten daran gehindert wurde. Ebenfalls viel Raum bekommt eine der Töchter, die mir sehr leid tat mit dem herrischen Vater und der vergrämten Mutter und die trotz vermeintlich perfekter Startbedingungen in einem für Kinder lieblosen Haus aufwachsen musste.
Insgesamt war es für mich (ohne ostdeutsche Vergangenheit) spannend, einen kleinen Einblick in das Leben als damaliger Promi mit all seinen Widrigkeiten zu bekommen und etwas über die Architektur zu erfahren.
Was mir allerdings viel zu viel Raum eingenommen hat, das war der Familienteil.
Generell hatte das Buch für mich Längen und ich war nicht immer voll bei der Sache.
Eingeschränkte Leseempfehlung.