Das Timing dieser Leseprobe ist sehr gut ausgewählt! Denn sie bricht genau da ab, wo man sich viele Fragen zu stellen beginnt. Zumindest im Fall des Polizisten John. Er trifft sich mit einem alten Freund in einem Lokal, traut ihm aber nicht ganz.( Ich vermute, hier müsste man den ersten Band kennen.) Der Leser zittert die ganze Zeit mit ihm - beide Männer nehmen offenbar an einem Zeugenschutzprogramm teil, das aber, so vermutet John, unterwandert wurde. Erst ganz zum Schluss der Szene ergibt sich ein Verdachtsmoment gegen den Freund... sehr spannend gemacht!
Dieser Erzählstrang wechselt sich ab mit dem Verhältnis von Alicia und Stella, wobei die Geschehnisse aus der Sicht von Alicia geschildert werden. Beide arbeiten zusammen an der Entwicklung einer Dating-App, aber Alicia scheint mehr im Hintergrund zu agieren. Der Leser weiß es noch nicht genau - aber sie scheint in irgendeiner Weise im Gesicht entstellt zu sein. Hier interessieren mich die Hintergründe sehr! War eventuell Stella sogar Schuld an dem Unfall, wenn es denn einer war? Das würde das merkwürdig gespannte Verhältnis der Schwestern erklären.
Alicia wird nicht unbedingt als Sympathieträger aufgebaut. Im Gegenteil, sie verhält sich sozial ungeschickt, wenn nicht gar draufgängerisch, sie bringt sich selber in Gefahr, und sie trinkt zu viel. Ich würde auf eine Borderline-Störung tippen. Deswegen hat sie nämlich auch solch ein Problem mit Distanz und Nähe... wäre zumindest möglich.
Der eigentliche Kriminalfall ist noch gar nicht eingetreten. Aus dem Klappentext weiß man jedoch, dass eine der Schwestern einem Verbrechen zum Opfer fallen wird. Vermutlich Stella - die ja beim letzten Treffen mit ihrer Schwester Alicia zugegeben hat, auf dem Weg zu einem Date zu sein. Oh weh. Da schwant mir nichts Gutes.
Die Schreibweise wahrt für mich ein gutes Gleichgewicht zwischen knallhartem Thrill und "human interest". Eine für mich neue Stimme (bzw. zwei neue Stimmen) auf dem Krimisektor, die eindeutig mein Interesse geweckt hat.
Dieser Erzählstrang wechselt sich ab mit dem Verhältnis von Alicia und Stella, wobei die Geschehnisse aus der Sicht von Alicia geschildert werden. Beide arbeiten zusammen an der Entwicklung einer Dating-App, aber Alicia scheint mehr im Hintergrund zu agieren. Der Leser weiß es noch nicht genau - aber sie scheint in irgendeiner Weise im Gesicht entstellt zu sein. Hier interessieren mich die Hintergründe sehr! War eventuell Stella sogar Schuld an dem Unfall, wenn es denn einer war? Das würde das merkwürdig gespannte Verhältnis der Schwestern erklären.
Alicia wird nicht unbedingt als Sympathieträger aufgebaut. Im Gegenteil, sie verhält sich sozial ungeschickt, wenn nicht gar draufgängerisch, sie bringt sich selber in Gefahr, und sie trinkt zu viel. Ich würde auf eine Borderline-Störung tippen. Deswegen hat sie nämlich auch solch ein Problem mit Distanz und Nähe... wäre zumindest möglich.
Der eigentliche Kriminalfall ist noch gar nicht eingetreten. Aus dem Klappentext weiß man jedoch, dass eine der Schwestern einem Verbrechen zum Opfer fallen wird. Vermutlich Stella - die ja beim letzten Treffen mit ihrer Schwester Alicia zugegeben hat, auf dem Weg zu einem Date zu sein. Oh weh. Da schwant mir nichts Gutes.
Die Schreibweise wahrt für mich ein gutes Gleichgewicht zwischen knallhartem Thrill und "human interest". Eine für mich neue Stimme (bzw. zwei neue Stimmen) auf dem Krimisektor, die eindeutig mein Interesse geweckt hat.