Noch sehr mysteriös und scheinbar zusammenhanglos

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laberlili Avatar

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Auf die Printausgabe werde ich hier wohl eher verzichten: Sofern die Leseprobe Schriftart und -grad konkret widerspiegelt, werden sich über 400 Seiten mit meinem Sehvermögen kaum angenehm lesen lassen - zumindest das lässt sich jedoch digital leicht lösen.
Dem Cover stehe ich hingegen völlig zwiespältig gegenüber: Die Puzzle-Textur scheint mir zum rätselhaften Inhalt zu passen, generell hätte mich das Cover aufgrund des Fotos aber keinen fiktionalen Roman, sondern allenfalls eine Romanbiografie erwarten lassen, die geschätzt in den 1980ern spielt.

Da verspricht die Leseprobe nun sehr viel mehr als ich auf den ersten Eindruck vermutet haben wurde; spannend die zwei, zwischen personellem und auktorialem wechselnden, Perspektiven. Ich hatte da zunächst gemutmaßt, dass in beiden Fällen Toni der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte wäre, bin da aber sehr schnell darüber gestolpert, dass eine der Figuren bis zu ihrem 12. Geburtstag bei der Oma und die andere ab dem 12. Geburtstag dort gewohnt hätte - auch wenn die Eltern dieselben zu sein scheinen; hier vermute ich den direkten Zusammenhang mit dem Titel "Die andere Tochter".
Generell kann ich mir aber noch keinen Zusammenhang zwischen Tonis Transplantationsgeschichte und dem in der Beschreibung angedeuteten Geheimnis der Mutter machen; eventuell hat das auch nichts miteinander zu tun und vielleicht bin ich auch völlig auf dem Holzweg, wenn ich glaube, dass es sich hier um eineiige Zwillinge handelt, von denen einer letztlich die Eltern umgebracht hat bzw. im Verlauf der Handlung nun noch umbringen wird.
Das finde ich nun doch spannend und würde schon gern wissen, wie sich hier letztlich alles aufklären wird.