Ein Buch zum nachdenken und mitfühlen!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
sureallee Avatar

Von

Katharine Dions erster Roman "Die Angehörigen" zählte schon Anfang des Jahres zu den Büchern, die ich unbedingt lesen wollte. Die Autorin hat einen sehr schönen Schreibstil, den ich bereits in meinem Leseeindruck erwähnt habe. Dennoch bleibt dieses Buch ein wenig hinter meinen Erwartungen zurück. "Die Angehörigen" konnte mich leider wegen der fehlenden Spannung, die man auch mit Emotionen besser rüber bringen hätte können, nicht ganz überzeugen. Mit dem plötzlichen Tod seiner Frau lässt Gene Ashe sein Leben als einen Umstand empfinden, der ihm nicht mehr gehört. Er durchlebt Trauer, Furcht, Reue und auch etwas Enttäuschung und befürchtet gerade zu erleben, wie sich die Liebe endgültig aus seinem Leben verabschiedet hat. Nach 49 Jahren Ehe bleibt ihm nur noch seine Tochter Dary und seine langjährigen Freunde Ed und Gayle. In gemeinsamen Gesprächen entwickelt Gene immer mehr das Gefühl seine Frau nie wirklich gekannt zu haben und er fragt sich ob seine Frau jemals mit ihm glücklich war? Im Laufe der Handlung kommen bestimmte Vermutungen auf, die den Leser auch zum nachdenken bringen, wie man vielleicht selbst mit so einer Situation umgegangen wäre.
Dennoch gibt es nur wenig besonders interessante Momente in diesem Buch.
Für mich eine traurige Geschichte, die mich zwar berührt, aber nicht ganz mitreißen konnte.