Feinfühlig nachdenklich

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Nach 49 Jahren Ehe stirbt überraschend Gene‘s Frau Maida. Gene schreibt an der Trauerrede und darüber kommt er ins Nachdenken über die gemeinsame Zeit, De Zeit des Kennenlernes, eng verbunden mit den besten Freunden Ed und den gemeinsamen Jahren, hier auch die Zeit mit den Kindern. Und dabei immer unter dem Blickwinkel, kannten wir uns wirklich, wie Nähe sind wir uns gewesen und war Maida glücklich.
Auch noch Monate nach der Beerdigung spürt er der Beziehung nach, setzt sich auch mit der Einsamkeit auseinander, hinterfragt die Liebe und den Lebenssinn. Eine kurze Episode mit Adele, die ihm seine Tochter als Hilfe im Haushalt vermittelt hatte, erweckt noch einmal seine Lebendigkeit. Der Nähe zu seiner Tochter ist er immer noch auf der Spur, kommt sogar ins Zweifeln, ob es überhaupt seine Tochter ist, weil das Verhältnis manchmal so holprig ist.

Und dabei fragt sich Gene immer wieder: Führt jeder das Leben, das ihm sinnvoll erscheint oder ist alles gut so wie es ist?

Trauerarbeit und Beziehungsarbeit leistet dieses nachdenkliche und feinfühlige Buch von Katherine Dion. Eine schöne Sprache zwar, aber manchmal etwas schleppend zu lesen, deswegen nur vier Sterne.