Für mich ein Flop

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schokoflocke Avatar

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Gene soll für seine unerwartet verstorbene Ehefrau Maida den Nachruf schreiben.Man sollte meinen,dass er als libender Ehemann nach 49 Jahren sehr viel zu erzhlen hat,aber nein,Gene ist total überfordert und schwelgt in seinen Erinnerungen...
Die Inhaltsangabe hat mein Interrese geweckt und das Thema gefällt mir,allerdings hab ich auch eine gewisse Tiefgründigkeit erwartet,die ich leider in dem Buch nicht finden konnte.Ich sage es gleich,ich fand dieses Buch wirklich belanglos und langweilig.Die Sprache fand ich schön und das ist aber auch das einzig Positive was ich zu der Geschichte sagen kann. Alles andere? -ein großes,verwirrendes ,kopfschmerzverusachendes Durcheinander.Angeblich waren Gene und Maide glücklich mit einander,aber in Genes Erinnerungen ist vom großen Glück keine Spur,weil er sich vorwiegend an die Streitigkeiten und Ungeramheiten in der Ehe erinnert...so wirkt er höchstens zufrieden,aber nicht glücklich und die ah so liebevolle und gutherzige Maide wirkt zickig und dickköpfig.Genes Zweifel an der Ehe (das fand ich interessant),seine merkwürdig distanzierte Beziehung zu der Tochter Dary,die kurze Affäre mit Adele (was sollte das eigentlich?)-das sind alles interessante Themen mit viel Potenzial,die leider nur in den Raum geworfen und nicht weitergeführt sind.Nur in unwichtigen Kleinigkeiten und beschreibungen von Orten ist die Geschichte genau und detaliert,was mich auch genervt hat,weil ich so viel anderes lieber erfahren würde.Für mich war das Ganze unlogisch,sinnfrei und im Bezug auf die Protagonisten überhaupt nicht nachvollziehbar.Zum Glück ist das Buch nicht so dick und nach knapp 300 Seiten war meine Verwirrung und mein Leiden auch endlich vorbei...